Wir waren am Samstag zum ersten Mal bei einem Fussballspiel der Super League. Dass «unser Club» gut gespielt und gewonnen hat, hat meiner Begeisterung sicher auch geholfen. Ich kann jetzt also besser verstehen, dass jemand 18 Wochenende (oder sogar 36, wenn er/sie zu den Auswärtsspielen fährt) mit «seinem Club» verbringen will.
Wer mich kennt, der vermutet in dem grade geschriebenen schon ein «aber». Es ist ein grosses «aber». Noch vor dem Spiel fiel mir im «Fan»block ein Plakat auf: «Lügenpresse auf die Fresse». Zuerst dachte ich «Höh? Was hat denn das mit Fussball zu tun?», dann «Naja, es ist alles richtig geschrieben und reimt sich sogar». Für einen kleinen Moment war ich linguistisch tief beeindruckt. Dann dachte ich, dass es wahrscheinlich Mami korrekturgelesen und genäht hat. Aber: Was zur Hölle hat dieses Plakat mit Fussball zu tun?
Vielleicht war der Wunsch der armen Würste ja nur, aufzufallen. Das ist gelungen. Ich hab's gelesen, es ist hängen geblieben. Ein kleiner Verbesserungsvorschlag für die Zukunft: «Ich bin ein bisschen dumm, kann aber nichts dafür, weil Mami und Papi Geschwister waren» fällt auch auf, wird gelesen, bleibt hängen UND ihr kriegt dafür auch noch Sympathien, weil ihr ja offensichtlich nichts dafür könnt.
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