Fussball Stockhorn Arena

«Fankultur»

Wir waren am Samstag zum ersten Mal bei einem Fussballspiel der Super League. Dass «unser Club» gut gespielt und gewonnen hat, hat meiner Begeisterung sicher auch geholfen. Ich kann jetzt also besser verstehen, dass jemand 18 Wochenende (oder sogar 36, wenn er/sie zu den Auswärtsspielen fährt) mit «seinem Club» verbringen will.

Wer mich kennt, der vermutet in dem grade geschriebenen schon ein «aber». Es ist ein grosses «aber». Noch vor dem Spiel fiel mir im «Fan»block ein Plakat auf: «Lügenpresse auf die Fresse». Zuerst dachte ich «Höh? Was hat denn das mit Fussball zu tun?», dann «Naja, es ist alles richtig geschrieben und reimt sich sogar». Für einen kleinen Moment war ich linguistisch tief beeindruckt. Dann dachte ich, dass es wahrscheinlich Mami korrekturgelesen und genäht hat. Aber: Was zur Hölle hat dieses Plakat mit Fussball zu tun?

Vielleicht war der Wunsch der armen Würste ja nur, aufzufallen. Das ist gelungen. Ich hab's gelesen, es ist hängen geblieben. Ein kleiner Verbesserungsvorschlag für die Zukunft: «Ich bin ein bisschen dumm, kann aber nichts dafür, weil Mami und Papi Geschwister waren» fällt auch auf, wird gelesen, bleibt hängen UND ihr kriegt dafür auch noch Sympathien, weil ihr ja offensichtlich nichts dafür könnt.

Hoppla, am Freitag mit Bloggen angefangen

Am Freitag habe ich wieder mit Bloggen angefangen. Und dann gleich so Themen wie Politik und Gewalt. Da ist dann schon die Angst da, ob ich mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt habe, den Falschen ans Bein gepinkelt. Dann aber: Ist halt so. Komm damit klar.

Jedenfalls tut es sehr gut, über so Zeug nicht nur nachzudenken; sich über die Tatsachen aufzuregen und dann im weiteren Verlauf anzufangen, sich darüber aufzuregen, dass man sich immer noch darüber aufregt. Es ist ausgesprochen anstrengend in meinem Kopf. Jetzt müssen halt (auch) andere mit dieser Anstrengung umgehen.

Natürlich war eine der ersten Fragen: «Bist Du wirklich so ein linker Gutmensch, der die armen Konservativen knüppeln muss?»

Dazu sei nur gesagt: Ich versuche, ein guter Mensch zu sein, was mir nicht immer gelingt. Im politischen Spektrum bin ich weder Links noch Rechts, noch nicht mal in der Mitte. Meine Ideen sind kreuz und quer über die Landschaft verteilt. Bei einigen Sachen bin ich sozial, bei einigen liberal, bei einigen konservativ. Also «konfuser Gutmensch», «bekloppter Gutmensch» oder von mir aus auch «Depp» sind Kategorien, in denen ich mich eher sehe als in «Linker Gutmensch».

Es ist übrigens ein Fest, den eigenen Text zu lesen und über einen Refresher «Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion» nachzudenken. Würde ich nicht ernsthaft Zeit dafür investieren, meinen eigenen Mist zu lesen und zu korrigieren, meine Texte wären ähnlich wie die Kommentare derjenigen, die andere als linke Gutmenschen bezeichnen.

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