Nationalstolz und Schopenhauer

Das mit der Schlagzahl ist schwierig. Mein Kopf gibt zu wenig her. Schlimm!

Deswegen heute mal ganz leichte Kost von Thüru aus dem 19. Jahrhundert. Der Mann hat sich zwar etwas gebogen ausgedrückt (für heutige Verhältnisse), hat für mein Empfinden aber den Begriff «Nationalstolz» sehr treffend definiert.

Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.

Arthur Schopenhauer: Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit, Von dem was einer vorstellt.

 

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